− | |Testo= | + | |Testo=50 Jahre sind vergangen, seitdem Friedrich Soennecken in einem kleinen Hause zu Remscheid seine Firma gründete die in wenigen Jahrzehnten die beste Geltung nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt sich erwerben sollte. Wenn wir aus dießem Anlaß der Firma Soennecken heute unser Interesse widmen, so geschieht das deshalb, weil der Gründer der weltbekannten Werke nicht nur zugleich der Gründer der deutschen Schreibwaren-Industrie war, sondern weil ihm auch der gesamte deutsche Schreibwarenhandel viel zu verdanken bat Wie es vor der Zeit Soenneckens eine Schreibwaren |
− | 50 Jahre sind vergangen, seitdem Friedrich Soennecken in einem kleinen Hause zu Remscheid seine Firma gründete die in wenigen Jahrzehnten die beste Geltung nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt sich erwerben sollte. Wenn wir aus dießem Anlaß der Firma Soennecken heute unser Interesse widmen, so geschieht das deshalb, weil der Gründer der weltbekannten Werke nicht nur zugleich der Gründer der deutschen Schreibwaren-Industrie war, sondern weil ihm auch der gesamte deutsche Schreibwarenhandel viel zu verdanken bat Wie es vor der Zeit Soenneckens eine Schreibwaren | |
| Industrie in Deutschland nicht gab, so waren auch Schreibwaren-geschäfte, wie sie heute in so stattlicher und glänzender Zahl unser Fach repräsentieren, nicht vorhanden. Kleine Buchbinder-laden waren es, die neben ihren sonstigen Waren auch noch die damals bekannten Schreibwaren mit verkauften, wenn man in Jener Zeit überhaupt von Schreibwaren reden konnte. Denn erst Soennecken schuf in zielbewußter Konsequenz und mit feiner Beobachtungsgabe die Schreibwaren, die einem dringenden, wenn auch unausgesprochenem Bedürfnis abhalfen. Dazu rief er durch geschickte Werbung die Nachfrage nach seinen Erzeugnissen hervor, lieferte aber seine Waren niemals direkt an den Verbraucher, sondern wies in allen Katalogen und Ankündigungen darauf hin daß seine Waren „durch alle Schreib-warenhandlungen beziehen" seien, führte damit die Verbraucher den Händlern zu und erweiterte dem Händler seinen Kundenkreis. Bemerkenswert ist auch, daß Soennecken als | | Industrie in Deutschland nicht gab, so waren auch Schreibwaren-geschäfte, wie sie heute in so stattlicher und glänzender Zahl unser Fach repräsentieren, nicht vorhanden. Kleine Buchbinder-laden waren es, die neben ihren sonstigen Waren auch noch die damals bekannten Schreibwaren mit verkauften, wenn man in Jener Zeit überhaupt von Schreibwaren reden konnte. Denn erst Soennecken schuf in zielbewußter Konsequenz und mit feiner Beobachtungsgabe die Schreibwaren, die einem dringenden, wenn auch unausgesprochenem Bedürfnis abhalfen. Dazu rief er durch geschickte Werbung die Nachfrage nach seinen Erzeugnissen hervor, lieferte aber seine Waren niemals direkt an den Verbraucher, sondern wies in allen Katalogen und Ankündigungen darauf hin daß seine Waren „durch alle Schreib-warenhandlungen beziehen" seien, führte damit die Verbraucher den Händlern zu und erweiterte dem Händler seinen Kundenkreis. Bemerkenswert ist auch, daß Soennecken als |